1916: In Wiener Neustadt wütete 1916 ein Tornado (im Volksmund Windhose genannt), welcher damals die Stadt verwüstete. Am Nachmittag des 10. Juli 1916 bildete sich Richtung Bad Fischau ein Tornado der Stärke F3 laut Fujita-Skala (über 300km/h). Dieser zog dann mit rasender Geschwindigkeit auf Wiener Neustadt zu. Die nördlichen Stadtteile von Wiener Neustadt wurden verwüstet. Der Tornado überquerte zuerst das Flugfeld, zog dann mit verheerenden Folgen über die Josefstadt hinweg. Mit voller und zerstörerischer Wucht traf er infolge auf die Wiener Neustädter Lokomotivfabrik, wo auch die meisten Menschen starben. Insgesamt kamen 32 Menschen ums Leben und weit über 300 Menschen wurden verletzt. Sogar feste Gebäude wurden dem Erdboden gleich gemacht. Es gab enorme Schäden an über 150 Gebäuden. Er zog dann weiter bis nach Lichtenwörth und löste sich wiederum auf.
Es ist eine der heftigsten Unwetterkatastrophen Wiener Neustadts und war auch der schlimmste Tornado, den es in Österreich bislang je gegeben hat. Er war etwa 1 km breit und 3 bis 5 km hoch. Die Zugbahn betrug etwa 20 km. Man kann hierbei auf Windgeschwindigkeiten von bis zu 330 km/h schließen.
Montag, 17. Mai 2010
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