Dienstag, 11. Mai 2010

Traurige Stadtgeschichte

Es gab in der ruhmvollen Geschichte um Wiener Neustadt leider auch traurige Zeitabschnitte - wie etwa die der Nazies und dem dritten Reich. Traurige Berühmtheit erlangte hierbei speziell die sogenannte "Serbenhalle" der "Raxwerke Gmbh" mit dem damit verbundenen SS-Arbeitslager - dem Neustädter Konzentrationslager. Die bisherige Industriemetropole, seit dem 19. Jahrhundert mit diversen Industrie-, Fahrzeug-, Lokomitiv- und Flugzeugbau verbunden, erlangte in der Nazi-Zeit mit der exzessiven Rüstungsproduktion unrühmliche Bekanntheit. Wegen dieser Rüstungsbetriebe wurde Wiener Neustadt infolge zu einem der wichtigsten Angriffsziele der alliierten Bomber. Während des zweiten Weltkriegs entstanden schwere großräumige Zerstörungen durch diese Bombardements. Es wurden dabei mit 29 Luftangriffen rund 50.000 Bomben auf die Stadt und deren Industriekomplexe abgeworfen. Wiener Neustadt wurde in Schutt und Asche gelegt, lediglich 18 Wohnhäuser blieben infolge dieser Angriffe unbeschädigt. Nach dem Krieg wurde die Stadt nach städtischen Strukturen entworfen und bis Ende 1955 wieder aufgebaut.

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