Ich wünsche euch allen ein frohes Osterfest! Meiner Familie, allen Freunden und Bekannten sowie deren Familien.
Auch Selina wünscht ihrer Mama, ihren Geschwistern und der gesamten Familie frohe Ostern.
Und natürlich ganz besonders liebe Ostergrüße sende ich an meine Ulrike, ihren beiden Söhne und ihrer Familie.
Leider konnte ich aufgrund der tragischen Umstände bei mir die versprochene Osterstartseite auf der Webside nicht installieren.
Sonntag, 23. März 2008
Reiterei mal zwei
Nein ich reite nicht wieder (derzeit noch nicht aber wer weiß). Selina hat sich durchgesetzt. Sie wollte und hat nun wieder zwei Reitställe wo sie reitet. Bis zuletzt war das nur in Vösendorf im Reitstall Bendl. Seit gestern reitet sie auch in Mossbrunn in der Reitschule Habesohn. Und sie probiert gleich mal die Pferde durch. Gestern war der "Robin" dran und das nächste Mal ist es der "Kadett". Den kennt sie jedenfalls noch vom Reitstall Kanzelhof. Ebenso wie Ewald, den Besitzer der Reitschule. Der war damals auch am Kanzelhof der Chef. Künftig sind unsere Samstage komplett mit der Reiterei verplant und für mich mit mehr Zeit und Kilometern verbunden. Aber aufgrund der Entfernungen ist das nur an einem Tag gemeinsam möglich.
Donnerstag, 13. März 2008
Nachruf
Die Familie, viele Bekannte, unzählige Freunde und ehemalige Arbeitskollegen haben am 12. März 2008 um 13 Uhr Abschied von meinem Vater genommen.
Als Kind der Nachkriegsgeneration hatte er ein sehr bewegtes Leben. Er lernte meine Mutter kennen als sie mit mir schwanger war. Beim Aufbau einer Lebensexistenz hatte er es nicht immer leicht. Zumal der sogenannte Wirtschaftsaufschwung damals erst in den Kinderschuhen war. Es folgten viele Wohnungswechsel mit damit verbundenen Umbauarbeiten, welche er immer selbstständig durchführte. Es gab keine Arbeit die er nicht konnte. Schon nach ein paar Jahren kam meine erste Schwester zur Welt und nur kurz darauf die zweite.
Er entschied sich schon früh für berufliche Sicherheit und begann bei der Gemeinde Wien Ma48-Fuhrpark zu arbeiten. Viele Jahre bis zu seiner Pensionierung war er in der Garage 20 beschäftigt. Auch hier war er der "Hans Dampf in allen Gassen". Es gab nichts was er nicht reparieren konnte. Er schaffte oftmals das unmögliche. Mit Raffinesse und Erfindergeist zauberte er immer wieder Professorien um den Dienstbetrieb aufrecht zu erhalten. Und wenn mal irgendwo Personalnotstand war, hat er immer seinen Mann gestellt - auch mit vielen Nachtdiensten und Sonderschichten.
Die Familie war aber immer sein höchstes Gut und er hat alles dafür getan. Mir fällt jetzt kein Wunsch ein, der als Kind unerfüllt geblieben wäre. Ich behaupte mal das betrifft ebenso meine Schwestern. Sein einziges Hobby war die Natur, das Wandern und Bergsteigen. Als Kinder haben wir gemeinsam sehr viele Ausflüge in die Berge gemacht. Diese Leidenschaft konnte er aber die letzten Jahre aufgrund seiner Erkrankung nicht mehr ausleben.
Im Dezember 2007 hatte er dann die folgenschwere Operation, von der er sich nicht mehr erholt hatte. Sein letzter Wunsch war nur mehr nach Hause zu kommen. Dieser Wunsch wurde ihm erfüllt und dann von meiner Mutter liebevoll gepflegt bis zu seinem Ende.
Speziell für meine Mutter heißt es nun: "das Leben geht weiter". Für uns Kinder ist es da etwas leichter, wir haben unser eigenständiges Leben. Zwar nicht alle von uns einen Partner der einen auffängt, aber zumindest gute Freunde und eben die verbliebene Familie. Oder so wie ich, eben meine Kinder.....
(der Liedtext links oben ist ein Lied von Andrea Berg "Und wenn ich geh". Dieses Lied war eines der beiden, das sich meine Mutter für die Trauerfeier gewünscht hat - Anm.: sehr treffend)
Als Kind der Nachkriegsgeneration hatte er ein sehr bewegtes Leben. Er lernte meine Mutter kennen als sie mit mir schwanger war. Beim Aufbau einer Lebensexistenz hatte er es nicht immer leicht. Zumal der sogenannte Wirtschaftsaufschwung damals erst in den Kinderschuhen war. Es folgten viele Wohnungswechsel mit damit verbundenen Umbauarbeiten, welche er immer selbstständig durchführte. Es gab keine Arbeit die er nicht konnte. Schon nach ein paar Jahren kam meine erste Schwester zur Welt und nur kurz darauf die zweite.
Er entschied sich schon früh für berufliche Sicherheit und begann bei der Gemeinde Wien Ma48-Fuhrpark zu arbeiten. Viele Jahre bis zu seiner Pensionierung war er in der Garage 20 beschäftigt. Auch hier war er der "Hans Dampf in allen Gassen". Es gab nichts was er nicht reparieren konnte. Er schaffte oftmals das unmögliche. Mit Raffinesse und Erfindergeist zauberte er immer wieder Professorien um den Dienstbetrieb aufrecht zu erhalten. Und wenn mal irgendwo Personalnotstand war, hat er immer seinen Mann gestellt - auch mit vielen Nachtdiensten und Sonderschichten.
Die Familie war aber immer sein höchstes Gut und er hat alles dafür getan. Mir fällt jetzt kein Wunsch ein, der als Kind unerfüllt geblieben wäre. Ich behaupte mal das betrifft ebenso meine Schwestern. Sein einziges Hobby war die Natur, das Wandern und Bergsteigen. Als Kinder haben wir gemeinsam sehr viele Ausflüge in die Berge gemacht. Diese Leidenschaft konnte er aber die letzten Jahre aufgrund seiner Erkrankung nicht mehr ausleben.
Im Dezember 2007 hatte er dann die folgenschwere Operation, von der er sich nicht mehr erholt hatte. Sein letzter Wunsch war nur mehr nach Hause zu kommen. Dieser Wunsch wurde ihm erfüllt und dann von meiner Mutter liebevoll gepflegt bis zu seinem Ende.
Speziell für meine Mutter heißt es nun: "das Leben geht weiter". Für uns Kinder ist es da etwas leichter, wir haben unser eigenständiges Leben. Zwar nicht alle von uns einen Partner der einen auffängt, aber zumindest gute Freunde und eben die verbliebene Familie. Oder so wie ich, eben meine Kinder.....
(der Liedtext links oben ist ein Lied von Andrea Berg "Und wenn ich geh". Dieses Lied war eines der beiden, das sich meine Mutter für die Trauerfeier gewünscht hat - Anm.: sehr treffend)
Dienstag, 11. März 2008
Du bist weg und doch da....
(Ein Foto kurz vor seinem Ableben - hier schon gezeichnet vom langen Spitalsaufenthalt und der schweren Operation)
Es ist die letzte Nacht vor dem schmerzlichen, unvermeidlichen, endgültigem....der Abschied von meinem Vater. Die Trauerfeier steht bevor. Manche von uns werden den Verlust erst jetzt so richtig realisieren. Ich habe dieses Stadium der Trauer wohl schon überwunden, was jedoch den eigentlichen Abschied nicht unbedingt erleichtert. Aber das intensive Nachdenken, Erinnern und damit verbundene Aufarbeiten - so schmerzhaft das auch manchmal war, hat mir in der erst kurz verstrichenen Zeit stark geholfen. Nicht zuletzt weil ich auch hier im Blogger und im Forum einen Teil meiner Gedanken und Erinnerungen aufarbeiten konnte. Besonderer Dank gebührt dabei natürlich meiner Freundin Ulrike, die mir trotz der örtlichen Trennung in der schweren Zeit eine echte Stütze war.
Letztlich haben die vielen Beileidsmails und die persönlichen Ansprachen die Präsenz des Geschehenen nicht verblassen lassen und mich ständig mit der Tatsache des Endgültigen konfrontiert. So verrückt das auch klingen mag, es war doch hilfreich.
Heute kann ich mich bereits an ihn erinnern ohne in Tränen der Trauer auszubrechen. Ich erinnere mich gerne an seinen grenzenlosen Humor, sein aufopferungsvolles Wesen und an seine fast unermüdliche Ausdauer und Geduld. Er war mir immer ein guter Vater.
Er war bis zuletzt mit sich selbst strenger und kritischer als mit allen anderen. Er hat aber im positiven mein Wesen und meinen Charakter stark geprägt. Auch mein manchmal spitzer Humor ist ein Teil von ihm. Hierbei war er für mich bewußt mein Lehrmeister.
"Wirklich gestorben ist man erst wenn man vergessen wird".
Ich vergesse dich niemals......
Letztlich haben die vielen Beileidsmails und die persönlichen Ansprachen die Präsenz des Geschehenen nicht verblassen lassen und mich ständig mit der Tatsache des Endgültigen konfrontiert. So verrückt das auch klingen mag, es war doch hilfreich.
Heute kann ich mich bereits an ihn erinnern ohne in Tränen der Trauer auszubrechen. Ich erinnere mich gerne an seinen grenzenlosen Humor, sein aufopferungsvolles Wesen und an seine fast unermüdliche Ausdauer und Geduld. Er war mir immer ein guter Vater.
Er war bis zuletzt mit sich selbst strenger und kritischer als mit allen anderen. Er hat aber im positiven mein Wesen und meinen Charakter stark geprägt. Auch mein manchmal spitzer Humor ist ein Teil von ihm. Hierbei war er für mich bewußt mein Lehrmeister.
"Wirklich gestorben ist man erst wenn man vergessen wird".
Ich vergesse dich niemals......
Samstag, 8. März 2008
Trauerfeier
Dienstag, 4. März 2008
Gedanken....
Er wußte immer von meinen Arbeitseifer, den vielseitigen Betätigungsfeldern und meinem mitunter selbst auferlegten Stress.......als ob der normale Stress nicht reichen würde.......an einem seiner letzten Tage rief er mich zu sich ins Zimmer und sagte schließlich zu mir:
"Bua, moch ma no an Gfalln - moch im Leb'n an Schritt z'ruck, es geht a ollas langsamer und manches a ohne dir. Schau mi aun, i hob a glaubt i muaß die Wöt niedareiss'n. Und wos is heut'? Schau auf di und dei G'sundheit, daun auf die aunder'n und zum Schluß erst auf die Orbeit. Du ruinierst sonst nur dein Körper damit....."
"Bua, moch ma no an Gfalln - moch im Leb'n an Schritt z'ruck, es geht a ollas langsamer und manches a ohne dir. Schau mi aun, i hob a glaubt i muaß die Wöt niedareiss'n. Und wos is heut'? Schau auf di und dei G'sundheit, daun auf die aunder'n und zum Schluß erst auf die Orbeit. Du ruinierst sonst nur dein Körper damit....."
Diese Worte hallen noch immer in meinen Ohren und die werde ich so schnell nicht vergessen. Er hat recht...
Schmerz und Abschied
Der körperliche Leidensweg meines Vaters hat für ihn ein Ende gefunden. Der seelische Leidensweg der Hinterbliebenen hält noch eine Weile an. Nur das Wissen um seine Erlösung von den Schmerzen macht unsere Trauer etwas erträglicher, jedoch allgegenwärtig ist sie dennnoch.
Die Verabschiedung findet am 12. März 2008 auf dem Stammersdorfer Zentralfriedhof statt.
Die eigentliche Urnenbestattung im engsten Familienkreis folgt etwas später.
Die Verabschiedung findet am 12. März 2008 auf dem Stammersdorfer Zentralfriedhof statt.
Die eigentliche Urnenbestattung im engsten Familienkreis folgt etwas später.
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